Verpackungsfilme auf Alginat-Basis - PTS und Berliner StartUp mujō starten Entwicklungskooperation
Bild 01: Alginat wird aus Braunalgen gewonnen und kann zu transparenten Filmen verarbeitet werden (von links nach rechts)
Um die Nutzung dieses spannenden Stoffs im Verpackungsbereich voranzubringen startet die PTS in Heidenau gemeinsam mit dem Berliner StartUp-Unternehmen mujō eine gemeinsame Entwicklungskooperation. Ziel der Arbeiten wird sein, Verpackungsprodukte wie Folien oder beschichtete Papiere unter Zuhilfenahme des aus Braunalgen gewonnenen natürlichen Polymers Alginat zu entwickeln.
„mujō hat es sich zur Aufgabe gemacht, kreislauffähige Verpackungsmaterialien zu entwickeln, die in der vorhandenen Entsorgungsinfrastruktur entsorgt werden können und für Natur und Mensch selbst im Falle einer Fehlentsorgung keine Gefahr darstellen. Dabei fokussieren wir zunächst auf wasserlösliche und wasserunlösliche transparente Alginatfilme sowie alginatbeschichtete Barrierepapiere.“ sagt mujō-Mitgründerin Annekathrin Grüneberg (Bild 02).
Bild 02: Mit kritischen Blick begutachtet mujō-Mitgründerin Annekathrin Grüneberg ein frisch aufgebrachtes Alginatcoating am Jagenberg-Coater im PTS-Technikum
Damit das Wirklichkeit werden kann, stellt die PTS als Entwicklungspartner ihre Expertise und Technikumsinfrastruktur zur Verfügung. Neben der Rezepturentwicklung und der prozesstechnischen Herstellung der Materialien stehen auch Fragestellungen wie Siegelfähigkeit, Barriereoptimierung oder Rezyklierbarkeit im Fokus der Arbeiten. „Die Entwicklung von Verpackungskomponenten aus natürlichen Polymeren komplementär zu Papier trifft den Geist der Zeit“ äußert sich PTS Geschäftsbereichsleiter Dr. Martin Zahel. „Wir sind daher stolz, mit mujō ein junges Unternehmen mit einer innovativen Idee auf seinem Weg unterstützen zu können.“
Die PTS ist das führende deutsche Forschungs- und Entwicklungsinstitut der Wertschöpfungskette Papier.
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