Durchschnittspolymerisationsgrad DP

Artikelnummer:
510022
Norm:
DIN EN 60450
DAkkS - Deutsche Akkreditierungsstelle D-PL-17375-01-00

Die Bestimmung des Durchschnittspolymerisationsgrades (DP) erfolgt nach DIN EN 60450.

Die Messung des DP wird bei neuen und gealterten cellulosehaltigen Elektroisolierstoffen angewendet, die für die Herstellung von Transformatoren, Kabeln und Kondensatoren verwendet werden.

Die Proben werden durch Extraktion mittels Dichlormethan (DCM) vom Öl befreit, getrocknet, in kleine Quadrate (ca. 1 mm x 1 mm) geschnitten und der Trockensubstanzgehalt nach ISO 638:2008-10 bestimmt.

Die vorbereiteten, gewogenen Proben werden in Kupfer(II)-ethylendiaminhydroxid-Lösung (CUEN-Lösung) bis zur vollständigen Lösung der Probe unter Vermeidung von Sauerstoff- (Luft) Kontakt geschüttelt, temperiert und mittels Ubbelohde-Viskosimeter vermessen. Anhand der Auslaufzeiten wird die spezifische Viskosität gemessen, die Grenzviskosität angeleitet und daraus der DP berechnet.

Der Durchschnittspolymerisationsgrad (DP) neuer Papiere liegt zwischen 1200 und 1500, der DP gealterter, unbrauchbar gewordener Papiere liegt um 150.

Das Verfahren kann auch für chemisch modifizierte Papiere verwendet werden, wenn diese sich vollständig im Cuen lösen.

Weitere Veranstaltungen