Echtheitsprüfung und Datierung
Papier ist für gewöhnlich ein preiswertes Massenprodukt. Es kann aber in speziellen Fällen als Träger von Kunstwerken und historischen sowie anderen wichtigen Dokumenten auch einen großen finanziellen und ideellen Wert besitzen und dadurch Anlass für Fälschungen sein.
Zur Aufklärung von Fälschungen setzen wir neben bekannten klassischen Papieranalyseverfahren, wie dem mikroskopischen Nachweis bestimmter Faserstoffe, mondernste bildanalytische und spektroskopische Messverfahren ein. Anhand der Messergebnisse lassen sich Papiere detailliert charakterisieren, differenzieren und datieren.
Folgende Untersuchungsmethoden stehen zur Verfügung:
- mit unserem Bildanalysesystem DOMAS können die Papierstruktur detailliert analysiert und bestimmte Papiermarkierungen herausgefiltert werden. Über eine zeitliche Einordnung derartiger Strukturen sind die Datierung und die Differenzierung von Papieren möglich.
- in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Kunsthistoriker haben wir die Möglichkeiten der Papierstrukturanalyse zur Überprüfung von Datierungen oder dem Aufdecken von Plagiaten weiterentwickelt.
- mit modernen spektroskopischen Messmethoden wie IR-, NIR- und Raman-Spektroskopie bzw. -Imaging lassen sich chemische „Fingerabdrücke“ von Papieren erstellen, die zur Identifizierung und Datierung von Papieren genutzt werden können.
- in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Labor für Altersbestimmung und Isotopenforschung an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel verfügt die PTS über eine Analysemethode zur genauen Altersbestimmung von modernen Papieren (ab 1955) mittels 14C-Datierung.
Experte an der PTS:
Dr. Enrico Pigorsch - Sachverständiger für Forensische Papieruntersuchung bei der Gesellschaft für Forensische Schriftuntersuchung (GFS) www.gfs2000.de
Er berät Sie gern zu dieser Prüfung und alle angrenzenden Themen.